Der 22-jährige Kellner Horst und sein Freund, der 19-jährige Koch Heinz
Kaulmann, brechen am 1. August 1955 in das Abenteuer ihres Lebens auf.
“Wir umradeln die Welt”, so der Autor, “nicht nur, weil uns andere
Fortbewegungsmittel zu teuer sind, sondern hauptsächlich, weil wir bei
dieser Art des Reisens besseren Kontakt mit der Bevölkerung haben, die
Dörfer richtig kennen lernen, die Sitten und Gebräuche studieren und
besser Freunde gewinnen können.”
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Im Orient
Parwin Ghafari, Geliebte des Schah von Persien,
beherbergt die jungen Männer einige Wochen.
In Indien
Auf Bali
Eine chinesische Dschunke Heinz mit Freundinnen in Japan
Auf einem Frachtschiff gelangen sie nach Kanada.
Verwendung der Fotos mit freundlicher Genehmigung von Horst Stasius
In den siebziger Jahren entdecke ich in der Schülerbibliothek das Buch.
1991, als Lehrer, nehme ich in einer Apotheke die Jugendzeitschrift
medizini mit, für den Unterricht.
Der Text berührt etwas in mir. Mein Gewissen regt sich.
2013. Ich denke an meinen LEBENSTRAUM. Mit dem Fahrrad um die Welt.
Ich kann es einfach nicht fassen.
Die Welt, die ich liebte.
Es gibt sie nicht mehr.
2013 mache ich Horst Stasius ausfindig. Er lebte seit 1963 in Genf.
Hier grüßt er von einem Besuch in Berlin. Er steht am Denkmal für den ersten fliegenden Menschen.
Er zeigt auf die Insel Bali.
2014 besuche ich Karin und Horst Stasius in Genf.
Heinz Kaulmann besuche ich zweimal:
2015 und - hier - 2018.
Im selben Jahr lese ich eine Biographie von Dietrich Bonhoeffer, angetrieben von der Frage:
Wie konnte er so sicher sein, dass es Gott gibt?
Er hatte in einem Brief an einen Freund geschrieben:
“Der Mensch wird aufgerufen, das Leiden Gottes an der gottlosen Welt mitzuleiden.”